Junge Grüne für neue Ideen für Ismaning
Die Ismaninger Grünen treten mit einer jungen Liste zur Kommunalwahl 2020 an: Die Hälfte der ersten 10 Listenkandidat*innen sind unter 40, zwei sogar unter 20 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der gesamten Liste liegt bei etwa 45 Jahren.
„Wir sind sehr stolz über die Impulse, die wir von unseren jungen Mitglieder*innen bekommen. Die „Fridays for Future“-Bewegung hat gezeigt, dass wir die Belange der jüngeren Generationen in unserem Tun stärker berücksichtigen müssen. Sie sind die Zukunft und fordern zu Recht, dass wir die Umwelt und eine offene, tolerante Gesellschaft für sie bewahren müssen“, sagen die Ismaninger Grünen-Gemeinderätinnen Irene Holler und Silke Levermann übereinstimmend.
Die vier „Youngsters“ auf der Grünen-Liste:
Platz 5: Christina Risinger
27 Jahre alt, in Ismaning geboren, Architektin für Nachhaltiges Bauen:
„In Ismaning wird viel gebaut – private Wohnungen, Gewerbe, Gemeindebauten und technische Infrastruktur. Hier gibt es viel Spielraum, um die Gemeinde nachhaltiger, sozialer und schöner zu gestalten. Ismaning hat die Chance, sich hier als Vorreiter des Holzbaus und des Passivhausbaus hervorzutun. Mögliche Herangehensweisen hierfür sind Förderungen für private Bauherrinnen und Bauherren sowie ein hoher selbstauferlegter Standard bei Gemeindeprojekten. Gemeinsam können wir Ismaning so für die Zukunft rüsten.“
Platz 8: Christoph Niehaus
19 Jahre alt, lebt seit 2002 in Ismaning, Schüler:
„Ismaning ist schön, aber bietet für Jugendliche nichts, wo sie sich treffen können. Der wichtigste In-Treff für junge Leute ist – der Stachus, in München. Die Gemeinde sollte gezielt Anreize schaffen, damit sich auch Clubs für Jugendliche hier ansiedeln können. Und warum eigentlich ist die einzige Skaterbahn weit draußen am Sportpark, und nicht hier – mitten im Ort? Das verstehe ich nicht.“
Platz 9: Hella Levermann
18 Jahre alt, lebt seit 2004 in Ismaning, möchte Musikerin werden oder ans Theater gehen:
„Wir müssen unsere Umwelt besser schützen, denn auch ich und meine Freunde wollen darin gut leben können. Ich bin seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarierin, denn für mich sollen keine Tiere sterben. Das muss nicht jeder wollen. Aber es sollte doch möglich sein, dass zum Beispiel die Gemeindeküche für Kindergärten und Schulen möglichst ökologisch, mit regionalen Produkten und wenig Fleisch kocht. Oder?“
Platz 23: Marlene Achter
20 Jahre alt, lebt schon immer in Ismaning, Auszubildende und Korea-Liebhaberin:
„Mir liegt die Zukunft der Welt und das Schützen der Umwelt am Herzen. Wer je Bilder des Meers aus Plastikmüll im Pazifik gesehen hat, wird künftig zweimal überlegen, ob er in Plastik verpackten Salat kauft. Ich finde, die Geschäfte in Ismaning könnten einfach Vorreiter sein und ganz auf Plastikverpackungen verzichten. Ohne Gesetz, und ohne Ausnahme.“
Mit der Vorstellung der jungen Kandidat*innen beginnt eine lose Folge, in der die Ismaninger Grünen ihre Kandidat*innen und die politischen Ziele für die Gemeinderatswahl bekannt machen.
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