Mehr Grün für Ismaning.
Weil wir hier leben.
Für uns und unsere Kinder.
Unser Ismaning ist ein malerischer Ort mit seinem dörflichen Charakter. Und wir lieben ihn.
Deshalb setzen wir uns im Gemeinderat dafür ein, unser Ismaning noch lebenswerter, umweltfreundlicher und schöner zu machen.
Aber im Ort gibt es kaum Plätze zum Verweilen, Geschäfte verschwinden. Mieten sind viel zu hoch, viele können sich das nicht mehr leisten. Der Autoverkehr nimmt immer mehr zu. Radler*innen werden oft auf Gehwege verbannt. Es gibt zu wenig Buslinien, die Gehwege sind oft zu schmal.
Das wollen wir ändern.
Indem wir umweltfreundliche Verkehrsmittel attraktiv machen, und Fußwege sicherer. Ganz ohne Verbote.
Indem wir Vorschläge für eine lebendige Ortsmitte machen, mit Dorfladen und Begegnungszonen.
Und die Gemeinde soll neue Wohnformen fördern, etwa Genossenschaften für Mehrgenerationenhäuser.
Wir machen uns Sorgen über unsere Umwelt und das Klima. Deshalb wollen wir, dass unsere Gemeinde mutiger Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird.
In den vergangenen Jahren haben wir immer mehr Gehör gefunden für unsere Ideen. Der riesige Zuwachs an Mitgliedern bestätigt uns darin. Nun wollen wir mehr erreichen für ein buntes, lebenswertes Ismaning.
Mit mehr GRÜN im Gemeinderat.
UNSER WAHLPROGRAMM FÜR ISMANING
Wir wollen attraktive und sichere Radwege.
Für den Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen.
Es gibt keinen einzigen richtigen Radweg in Ismaning. Auf freigegebenen Gehwegen drängen die „schwächsten“ Verkehrsteilnehmer*innen – Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen – auf dem Rad, zu Fuß und mit Kinderwagen aneinander vorbei. In der 30er-Zone kontrolliert niemand die Geschwindigkeit der Autos.
Das wollen wir ändern.
Mit drei Fahrradkorridoren von Nord nach Süd und von Ost nach West. Mit Radschutzstreifen, markierten Haltestreifen vor den Autos an den Ampeln und grüner Welle für Radler*innen. Mit Fahrradstraßen mit weiter erlaubtem Kfz-Verkehr oder Spielstraßen, wo sinnvoll, speziell im Ortszentrum und bei den Schulen.
An die Ampeln sollen Abbiegespiegel, damit möglichst niemand mehr zu Schaden kommt. Am S-Bahnhof brauchen wir ein Radl-Parkhaus, damit Platz für ein sicheres Abstellen der Fahrräder ist.
So wird das Radeln interessant und sicherer, Elterntaxis, Bring-Dienste zur S-Bahn oder Alleinfahrten mit dem Auto dagegen unnötig.
Und wir wollen mehr Tempokontrollen im Ort, um die Geschwindigkeiten zu reduzieren. Das möchten wir in Zusammenarbeit mit der Polizei erreichen.
Wir wollen gute Ortsbuslinien.
Für die Teilhabe am Leben im Ort.
Klimaneutral mit Elektroantrieb und Ökostrom.
In Ismaning ist die nächste Bushaltestelle meist mehrere hundert Meter entfernt, ganz zu schweigen vom S-Bahnhof. Es gibt zu wenig Buslinien, Einkaufen per Bus geht in vielen Bereichen gar nicht.
Das wollen wir ändern.
Indem wir uns für zwei Ortsbuslinien einsetzen, die mindestens stündlich, in Kernzeiten in dichterem Takt die wichtigsten Einrichtungen sowie den S-Bahnhof erschließen.
Auch eine Schleife in die Gewerbegebiete für dort Beschäftigte soll es geben, die neue Linie 236 nach Fischerhäuser wird in das Ortsbussystem als dritte Linie integriert und im Takt verstärkt. Alles natürlich mit Elektroantrieb, und künftig vielleicht autonom.
So werden die täglichen Wege per ÖPNV bequem.
An den Ampeln müssen Fußgänger*innen mehr Zeit haben. Für Kinder soll es Fußbusse geben, Treffs, an denen sie sich für den Schulweg sammeln können. Am Anfang geht das mit Elternbegleitung, später können sie es dann alleine. So sind sie sichtbar und werden selbständiger.
Wir machen uns stark für bessere Verbindungen in die Region.
Für weniger Autos in Ismaning.
Eine Busfahrt nach Hochbrück, zur Messe oder in den Münchner Nordwesten ist zu vielen Tageszeiten ein Abenteuer. Deshalb fahren viele lieber mit dem Auto.
Und die Navis schicken bei Stau Autos und Sattelzüge über die Bundesstraße und auch in den Ort.
Das wollen wir ändern.
Mit den Landkreis-Grünen drängen wir auf Expressbusse mit Vorrang in der Region. Und wir setzen uns für einen S-Bahn-Ring um München ein. Im Norden bieten sich dafür Güterzugstrecken an, aber die Planung dafür läuft viel zu langsam. Mit den Landkreis-Grünen und unterstützt durch unsere Landtags-Verkehrsexpert*innen werden ein schnelleres Vorgehen erreichen.
Dann ist ein schneller Verkehr nach West und nach Ost möglich, bequem, sauber, ohne Auto.
Und wir werden die Gemeinde auffordern, sich für ein Verbot von Lkw-Durchgangsverkehr einzusetzen.
Miteinander wohnen – Bezahlbar für alle Generationen.
Für alternative Wohnmodelle und Mehr-Generationen-Wohnen.
Mieten und Immobilienpreise in Ismaning explodieren. Viele können sich das nicht mehr leisten.
Daran müssen wir etwas ändern.
Wir treten ein für ein Recht auf Wohnraum.
Wir wünschen uns alternative Wohnmodelle, angeschoben und begünstigt durch die Gemeinde. Kleine Genossenschaften für Mehrgenerationen-Wohnraum sollen gezielt gefördert werden, so dass ein neues Miteinander entsteht.
Die Gemeinde soll ihren Grund behalten und per Erbpacht alternative Wohnmodelle ermöglichen. Bezahlbar, nachhaltig, bunt und lebendig.
Auch für ältere Menschen. Sie sind hier im Mittelpunkt der Gemeinschaft und lernen von den jungen die digitale Welt.
Miteinander sein
Lebendige Treffpunkte zum Leben, vor unserer Haustür.
Unser Dorf wächst, doch viele neue Mitbürger*innen finden kaum Anschluss. Im Ortskern gibt es wenig zum Verweilen, Geschäfte schließen, Spielplätze für die ganz Kleinen fehlen. Für Jugendliche gibt es außer dem ZAP und den Vereinen wenig Freizeitangebote.
Daran müssen wir etwas ändern.
Wir wollen eine Ortsmitte als Treffpunkt, mit einer Flaniermeile. Mit Plätzen, über die Autos rollen, aber nicht durchzischen. Auf denen Raum ist zum Spielen und Genießen: gleichberechtigte Begegnungszonen – wir kämpfen dafür.
Wir wollen mehr Spielplätze für kleine Kinder, die noch nicht auf Gerüste klettern. Wir sind für einen Skaterpark im Bürgerpark, wo Platz dafür ist. Und für einen Partyraum der Gemeinde, in dem Jugendliche auch mal abfeiern können.
Und damit wir mehr auf die nächste Generation hören, wollen wir ein Jugendparlament, 2x im Jahr.
Für mehr Bürgerbeteiligung: Wir wollen, dass sich die Bevölkerung breit und öffentlich einbringen und an Projekten beteiligen kann. Es gibt schon so viele positive Erfahrungen andernorts mit Ideenwerkstätten oder Projekten zur Ortsentwicklung. Warum nicht auch hier bei uns?
Die Ergebnisse solcher Prozesse müssen natürlich auch ernst genommen werden. Daher halten wir das Verfahren eines Bürgerentscheids für sinnvoll.
Füreinander sorgen
Ein lebendiges Ismaning für alle Generationen. „Sind Sie schon Patient*in bei uns? Nein? Dann können wir Ihnen leider keinen Termin anbieten.“ Oder: „Sorry, ich kann Ihr Baby und Sie bei Geburt und danach leider nicht betreuen.“
Sätze wie diese sollte es nicht geben. Wir müssen etwas tun.
Die Gemeinde muss sich stark machen für eine bedarfsgerechte Zuteilung von Haus- und Fachärzt*innen, gerade für die bessere Versorgung von unseren Kindern und älteren Mitbürgern*innen.
Junge Mütter sollen sich nicht mehr aus Nachbarorten betreuen lassen müssen. Deshalb wollen wir mehr Hebammen nach Ismaning lotsen. In einem neuen Mehr-Generationen-Wohnquartier wäre ein guter Platz dafür.
Umwelt und Klima, für ein klimaneutrales und plastikfreies Ismaning
Der Klimawandel betrifft uns alle. Wir müssen den Kampf gegen die Klimakrise und für den Schutz der Umwelt verstärken. Die Gemeinde tut zu wenig.
Das wollen wir ändern.
Wir wollen, dass die Gemeinde Ismaning bis 2030 klimaneutral wird, um ein Zeichen zu setzen. Dafür soll sie 2020 einen genauen Plan entwickeln.
Alle Entscheidungen der Gemeinde sollen den Klimaschutz berücksichtigen und im Umweltamt dafür ein Klimaschutzmanagement etabliert werden. Wir wollen Solaranlagen auf gemeindlichen Dachflächen und Mieterstromprojekte fördern. Und die Gemeinde soll Bauherr*innen unterstützen, klimaneutral zu bauen. Mit Holz, guter Dämmung und erneuerbaren Energien. Solaranlagen sollen für Neubauten verpflichtend sein.
Wir brauchen mehr Grün im Ort. Deshalb befürworten wir Grünzonen, Fassaden- und Dachbegrünungen und das Pflanzen von mehr Bäumen bei jedem Straßenprojekt.
Wir müssen Plastikmüll verringern, denn Mikroplastik ist fast überall. Die Gemeinde soll die Initiative „Plastikfreies Ismaning“ starten und „Mehrweg statt Einweg“ in Cafés, Eisdielen, Bäckereien und bei Einzelhändlern unterstützen. Haushalte sollen informiert werden, wie sie Plastikmüll vermeiden können.
Unserer natürlichen Lebensgrundlagen, unsere Natur und Artenvielfalt
Auch Ismaning bleibt vom Klimawandel und vom Artensterben nicht verschont.
Wir müssen gegensteuern.
Wir wollen den Flächenverbrauch begrenzen, Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten schützen, Schutzgebiete weiterentwickeln und Biotope vernetzen.
Kommunale Flächen, Wälder und Gewässer sollen umweltverträglich und nachhaltig bewirtschaftet werden. Auf den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf gemeindeeigenen, gepachteten und verpachteten Flächen soll die Gemeinde verzichten. Ebenso wie auf Laubbläser und Laubsauger. Sie schädigen nicht nur Säugetiere, Insekten und Bodenlebewesen stark, sondern machen auch Lärm. Glyphosat wollen wir aus Ismaning ganz verbannen.
Landwirte soll die Gemeinde partnerschaftlich beraten, um auf eine ökologischere landwirtschaftliche Produktion umzustellen. Mit einer kommunalen Biodiversitätsstrategie und einem Freiflächenkonzept zum Schutz der Arten wollen wir vor Ort neue Lebensräume schaffen.
Wird die B471 eingetunnelt, soll ein Grünstreifen auf dem Tunneldach wie schon beim S-Bahn-Tunnel Raum für Mensch und Tier schaffen.
Und der Forschungsreaktor Garching muss endlich auf nicht waffenfähiges Uran umstellen, so wie genehmigt. Natürlich sollen auch keine Abwässer mit Rest-Radioaktivität mehr in unsere schöne Isar gelangen.
Wir wollen Ismaninger Produkte und regionale Vielfalt fördern
Dem Ortskern fehlt eine zentrale Nahversorgung mit Lebensmitteln. Das wollen wir ändern.
Wir machen uns stark dafür, dass die Gemeinde zusammen mit Ismaninger Produzenten und Geschäftsleuten ein Konzept für einen zentralen Treffpunkt entwickelt, mit Dorfladen und Café. Damit wir einen Begegnungsort für alle Ismaninger*innen haben. Und einen in Fischerhäuser, denn dort gibt es nichts.
Die gemeindlichen Küchen sollen nachhaltig, regional und möglichst mit Bio-Produkten kochen. So unterstützen wir die nachhaltig produzierenden Landwirte der Region. Die Kinder in den Tagesstätten, Schüler*innen und unsere betreuten älteren Mitbürger*innen werden es mögen, denn es schmeckt.
Hand in Hand mit der Wirtschaft
Firmen sollen zur guten Infrastruktur beitragen, unterstützt von der Gemeinde. Ismaning kommt bei allem Wachstum kaum hinterher, Kindergärten, Grundschulen und Infrastruktur zu schaffen. Zudem nimmt der Verkehr immer weiter zu.
Da müssen wir etwas tun.
Wir wollen, dass ein Referent der Gemeinde hiesige Firmen beim Thema Nachhaltigkeit unterstützt. Der sie beim umwelt- und klimafreundlichen Wirtschaften fördert, oder beim Einrichten von Betriebskindergärten und Umkleiden mit Duschen für Radler, damit weniger Autoverkehr nötig ist. Und bei der Errichtung betrieblicher Wohnungen, um genügend Mitarbeiter*innen nach Ismaning zu holen.
Wir brauchen eine bessere Kinderbetreuung für Randzeiten und Schulferien. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das unersetzlich. Vor allem Frauen haben sonst wenig Chancen, egal ob sie Mitarbeiterinnen bei großen oder digitalen Unternehmen sind, oder aber Krankenschwestern, Busfahrerinnen und andere Schichtdienst-Beschäftigte.
Am 15. März 2020 „Mehr Grün für Ismaning“ wählen.
- Sichere Radstrecken und Schulwege.
- Einen besseren ÖPNV mit Ortsbus.
- Bezahlbaren Wohnraum und einen lebendigen Ortskern.
- Mehr Angebote für junge Familien und die Jugend.
- Das Klima schützen und die Umwelt erhalten.
WEIL WIR HIER LEBEN.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, OV Ismaning
V.i.S.d.P.: Christina Risinger | Krautgartenstr. 25 | 85737 Ismaning
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