Gemeinderat stimmt gegen zeitgemäße Verkehrsführung an der Aschheimer Straße
Bei der Entscheidung zum Ausbau der Aschheimer Straße hat der Gemeinderat eine Gelegenheit für ein zeitgemäßes Miteinander der VerkehrsteilnehmerInnen verstreichen lassen.
In der letzten Sitzung am 11. April hat der Gemeinderat über den Ausbau der Aschheimer Straße entschieden. Verworfen wurden punktuelle Fahrbahnverengungen, wie sie zum Beispiel bereits am Eingang von Fischerhäuser bestehen. Solche Fahrbahnverengungen zwingen zu mehr Aufmerksamkeit auf den Verkehr sowie zur Reduzierung der Geschwindigkeit. Geschwindigkeitsgrenzen können so leichter eingehalten und FußgängerInnen und RadlfahrerInnen geschützt werden.
Statt dessen bleibt es bei der bestehenden Fahrbahnbreite. Die CSU wünschte sich sogar eine Verbreiterung auf 6,50 m, um großen Fahrzeugen, wie landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Busse, die Möglichkeit zu geben, bequem aneinander vorbei und ohne Reduzierung der Geschwindigkeit fahren zu können.
Wir bedauern diese Entscheidung sehr, weil sie zu Lasten der Geschwindigkeitsreduzierung und Sicherheit geht, gerade in einem Bereich, in dem Kinder und Jugendliche zwischen Schule und Sporthalle unterwegs sind.
Die Entscheidung ist damit einseitig zugunsten des Autoverkehrs gefallen und berücksichtigt zu wenig die Belange anderer VerkehrsteilnehmerInnen, wie FußgängerInnen und RadlfahrerInnen, und das auch noch im Umfeld von Schulgebäuden. Wir werden weiterhin darauf drängen, unsere Verkehrswege in Ismaning radl- und fußgängerfreundlicher zu machen.