Nahezu alle Vorhaben der Gemeinde Ismaning hängen ab von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Damit ist klar, welch zentrale Bedeutung eine nachhaltige, langfristig angelegte Finanzplanung hat.
Derzeit wird in der Gemeinde Ismaning noch die sogenannte Kameralistik angewendet, die zwei entscheidende Nachteile hat. Sie unterscheidet nicht zwischen investiven Ausgaben (wie der Bau eines Hallenbades oder die Investition in Geothermie) und Ausgaben, die dem laufenden operativen Geschäft zuzuordnen sind. Es wird also auch nicht berücksichtigt, welche langfristigen Kosten (Unterhalt des Hallenbades) einmal getätigte Investitionen nach sich ziehen und wie sich das Vermögen der Gemeinde entwickelt (Baugrundstücke kann man z.B. nur einmal verkaufen).
Die Grünen setzen sich für einen Umstieg von der kameralistischen Buchführung auf die sogenannte Doppik (Buchführung in doppelten Konten) ein. Viele Bürgerinnen und Bürger sind aufgrund Ihrer Ausbildung oder des Berufes in der Lage, einen nach dem System der Doppik aufgestellten Haushalt zu lesen und zu interpretieren. Wichtiger ist aber noch, dass die Doppik eine nachhaltigere mittel- und langfristige Finanzplanung ermöglicht, die wir für unabdingbar halten.
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